Jan 6, 2009

Postweihnachtsfest 2008

Weil einfach nur einmal Weihnachten feiern definitiv nicht genug ist, flogen Lisa und ich am 27.12. nach Deutschland. Hier wartete bereits mein Weihnachtsgeschenk auf mich, dass ich mir seit 2005 vergeblich wünschte, bis ich es mir nun kurzerhand selbst schenkte. So war mir also abermals fürchterlich weihnachtlich zumute, womit ich mich auch für's zweite Weihnachtsfest gewappnet fühlte. Ausser der familiären Postweihnachtsfeier kamen wir ausserdem in den Genuss, auch dem 28. Geburtstag einer Freundin Vitters beizuwohnen, den wir auf der Reeperbahn zelebrierten, nicht jedoch ohne vorher eine Fotosession der Gegend rund um den Fischmarkt zu machen. Für Elisabet war es das erste Mal, dass sie sich (nachts) in jenem sündigen Viertel aufhielt. Aber nach einiger Zeit konnte uns selbst ein vom Einlasser einer "Live-Fick-Show" zugerufenes "Hier geht die Zunge bis ins Arschloch" nicht mehr schockieren. Hach, der Kiez ist eben nur noch eine Karikatur seines Selbsts.
Auch mein Bruder hatte während unserer Deutschlandinstanz Geburtstag. Zum immerhin bereits 40. Male. Um dieser runden Zahl angemessen zu huldigen, statteten wir seiner Familie einen Besuch ab. Später wurden wir dann bereits in Lübeck erwartet, wo wir in internationaler Runde mit Bier und auch einigen etwa 2 Stunden vorher erstandenen Böllern und Raketen das Jahr 2009 willkommen hiessen. Vitter und Suse waren mal wieder so nett, uns ihre Ausnüchterungsräumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Wohl zum letzten Mal, da zumindest Suse bald umziehen wird. Einen weiteren Kontakt in Hamburg zu haben ist ja aber auch nicht schlecht.
Am Tag vor unserem Rückflug besuchten wir dann noch die Simi und the Claude in Reinfeld, wo es lecker McDonalds-Essen gab. Von den Fotos der Weltreise guckten wir uns jedoch nur ein bisschen Neu-Seeland, Australien und Süd-Ost-Asien an. Den Rest werden wir dann wohl später nachhohlen.
Weitere Wanderungen in und um Mölln, Ziethen, Zarrentin und Lübeck mit und ohne meine Eltern liessen auch an den übrigen Tagen keine Langeweile aufkommen und sorgten stets für gute Fotomotive.Etwas Überpünktlich zu den Freakigen 3 Königen waren wir dann selbstverständlich wieder in Sparnien, wo man auf den Strassen Autos (naja: ein Auto um genau zu sein) für uns anzündete. Dummerweise handelte es sich um das Auto, das genau hinter meinem geliebten Vehikel parkte. Die (erstaunlich leichte) Explosion des Tanks jenes mir fremden Seat Ibizas brachte unsere Fenster zum scheppern. Ein zweiter Knall etwas später (vielleicht das Reserverad?) veranlasste uns, einen Blick auf die Strasse zu werfen. Der Feuerschein von dort - leicht ausserhalb des Blickfeldes - wo ich meinen Jetta wähnte, liess mich flux in Puschen auf die Strasse rennen. Der Seat brannte lichterloh, ich schlüpfte in meinen Wagen, der ...... wie wir es nur aus B-movies her kennen .... jedoch nicht anspringen wollte. Erst nach gefühlten 2 Minuten konnte ich ihn aus der Gefahrenzone bringen. (Schieben wollte ich nicht, da ich Angst vor einer Explosion direkt hinter mir hatte, daran, ihn mit dem Anlasser wegzujuckeln, dachte ich nicht) Die äussere Plastikverkleidung meines Kofferraums war da bereits angeschmolzen und verformt. Die Rückleuchten haben ebenfalls leichte Deformierungserscheinungen davongetragen aber zumindest die Stossstange sieht gänzlich unversehrt aus, was man vom Ibiza ganz und gar nicht behaupten kann. Später kam dann die Feuerwehr und flutete diesen mit Löschschaum. 3 Tage später steht der Autokadaver nun immer noch hier vor der Tür, weil sich anscheinend niemand dafür verantwortlich fühlt..... eine denkbar schlechte Werbung fur die Leute, die versuchen die Neubauwohnungen im Nachbarhaus an den Mann zu bringen.Mal gucken, wann die Karre abtransportiert wird...
(Fotos: hauptsächlich Lisa)

1. Nachtrag:
Am 21.01. wurde das Autowrack abgeholt.

2. Nachtrag:
Am 04.03. steht der Astra vor dem Autowrack immer noch genauso da wie am 03.01. ...seltsam, oder?

3. Nachtrag:
Etwa seit dem 20.03 ist nun auch der Astra nicht mehr da.